Zwei Bereiche, der Weg (die Modellierung) und das Ziel (das Modell selbst), sind von Bedeutung, wenn wir von Modellierung sprechen.

  • Ein didaktischer Mehrwert gegenüber der reinen Modellbetrachtung ergibt sich aus der Tatsache, dass ich die Histologie des Modells kenne. Der Weg bis zum fertigen Modell ist mir bekannt, da ich ihn selbst erfunden (gefunden und erschaffen) habe.
  • Vernetztes Wissen entsteht durch die Kenntnis über all die kleinen Teilschritte die auf dem Weg der Modellierung letztlich zum fertigen Modell führten.
  • Als Schöpfer meines Modells ist es mir nicht fremd. Ich kann nachvollziehen, warum es so ist wie es ist. Die Identifikation mit dem Modell ist ein wertvoller Vorteil bei der Arbeit mit dem Modell.
  • Als Schöpfer meines Modells möchte ich naturgemäß wissen, ob es mir auch gelungen ist. Die Genese des Modells bietet eine sinnvolle Basis für eine Modellreflexion.

Das vorliegende Unterrichtsmedium ist auf die Prozesshaftigkeit fokussiert. Eine Visualisierungsmöglichkeit der Prozesse selbst entsteht. Als weiteres Werkzeug kann es Lernenden die Möglichkeit bieten, sich verschiedenen Themen der Naturwissenschaften, enaktiv handelnd und kognitiv differenziert zu nähern.  Ein sinnvoller Umgang mit dieser Apparatur setzt ein modernes Unterrichtsklima voraus, dass konstruktiven Wissensaufbau der Lerner bewusst begleitet. Hierzu zählt die Berücksichtigung von Schülervorstellungen kombiniert mit kultiviertem Fehlerumgang sowie die Forderung intrinsischen Lernens unter Berücksichtigung verschiedener Sozialformen.

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